Mit acht Zählern nach vier Spielen belegt der Aufsteiger einen beachtlichen dritten Tabellenplatz. Dennoch sahen Trainer Enrico Maaßen und Teammanager Ingo Preuß bei ihrer Mannschaft nach dem Spiel gegen Saarbrücken Verbesserungspotenzial.
„Mit dem Ergebnis kann ich nicht zufrieden sein, das Spiel hätten wir gewinnen müssen. Wir hatten vier, fünf dicke Dinger, deshalb bin ich enttäuscht“, erklärte Ingo Preuß nach dem Spiel. Sein kurzes Fazit: „Zwei Punkte vergeben“. Was er meinte: Die U23 des BVB war über weite Strecken der Partie das bessere Team. Die U23, die mit Steffen Tigges, Ansgar Knauff und Tobias Raschl angetreten war, hatte viele gute Torgelegenheiten, um in Führung zu gehen. Bereits nach drei Minuten setzte Tigges den Ball an den Pfosten. Er und sein Sturmpartner Richmond Tachie scheiterten mehrfach nur knapp. Zudem wurde ein klarer Handelfmeter für den BVB nicht gegeben, als Tachie den Ball abzog und ein Saarbrücker den Ball an die Hand bekam (33.).
Saarbrücken ebenfalls mit guter Chance
Dennoch mussten die Dortmunder letztlich mit dem einen Zähler zufrieden sein. Denn auch der 1. FC Saarbrücken hatte kurz vor der Pause eine Kontermöglichkeit, die Luca Unbehaun jedoch vereitelte (41.) „Wir haben schnell gemerkt, dass es im überwiegenden Teil des Spiels darum geht, das eigene Tor zu verteidigen“, sagte Saarbrückens Trainer Uwe Koschinat. „Auch, wenn wir in der ersten Halbzeit eine Riesenchance zur Führung hatten, wäre es vermessen zu sagen, dass mehr drin gewesen wäre, als dieser eine Punkt. Das war das Maximum.“ Die Kräfteverhältnisse hätten deutlich in Richtung des BVB gezeigt. „Mit der Art, wie die Mannschaft gegen uns gespielt hat, habt ihr echt einen Fan geworden“, schwärmte Koschinat sogar vom Gegner.
Maaßen hadert etwas
Ganz so ins Schwärmen geriet BVB U23-Trainer Enrico Maaßen nicht: „Wir hätten natürlich gerne gewonnen“, sagte er. „Wir hatten fünf gute Möglichkeiten.“ Mit dem Auftreten seiner Mannschaft, die weiterhin seit November 2020 ligaübergreifend ungeschlagen ist, war er aber grundsätzlich einverstanden. „Wir haben immer wieder versucht Fußball zu spielen. Und die kämpferische Komponente war auch dabei. Das ist gefragt in der 3. Liga. Und das für so eine junge Mannschaft, die in dieser Konstellation noch nie zusammengespielt hat.“ Man könne ja nicht immer gewinnen. „Dann muss man auch mal mit einem Punkt leben. Auch wenn wir immer das Maximum wollen und die Jungs fast frustriert waren nach dem Spiel.“